– Weitere Etappe auf dem Rundwanderweg –
Zum diesjährigen Markungsspaziergang des Dachverband Natur Bietigheim-Bissingen konnte Vorsitzende Traute Theurer wieder knapp 50 interessierte Teilnehmer willkommen heißen. Bei herrlichem Winterwetter stand ein weiteres Teilstück des Bietigheimer Rundwanderweg 2 auf der nördlichen Markung Bietigheims auf dem Programm.
Da der Rundwanderweg 2 insgesamt ca. 33 km lang ist, wird er bei den jährlichen Markungsspaziergängen des Dachverbands in mehreren Etappen erwandert. Wurde im vergangenen Jahr eine Runde um Bissingen und Untermberg gegangen, so startete und endete dieses Jahr der Spaziergang am Unteren Tor in Bietigheim. Fach- und sachkundig geführt wurde die Gruppe von Wolfgang Wachter, Wegewart des Schwarzwaldvereins Ortsgruppe Bietigheim-Bissingen, der auch an verschiedenen Stationen immer wieder historische und naturkundliche Erläuterungen einflocht.
Über die Ziegelstraße und den Bergweg führte die Wegstrecke auf dem Bietigheimer Wengertweg durch die Weinsteillagen hoch über dem Enztal, um am Ende dieses herrlichen Panoramaweges hinab zu wandern ins Hirschberger Tal. Unterwegs gab es Infos über den Hirschberg, einen ehemaligen Umlaufberg der Enz, den Brachberg und Rossert, über welche die Bietigheimer Markungsgrenze verläuft.
Durch das Löchgauer Tal, im Volksmund auch Hasental genannt, führte die Strecke im Tal vorbei an dem Gewann Söllert hoch zur Landstraße nach Löchgau. Nochmals konnte von hier aus eine weitreichende Aussicht über den Landkreis Ludwigsburg bis Stuttgart genossen werden.
An einer am Wegesrand an einem Baum aufgehängten Steinkauz-Niströhre oberhalb des Altenbachtals erläuterte Traute Theurer, dass dieser und weitere Nistkästen auf Bietigheimer Markung mit finanzieller Unterstützung des Vereins „Bietigheimer Apfelsaft“ angebracht worden seien. Durch die Schaffung und artgerechter Anbringung von künstlichen Brutplätzen für Steinkäuze sei die Population von Brutpaaren in den letzten 20 Jahren im Landkreis Ludwigsburg wieder von 8 auf 214 Brutpaare angewachsen.
Die Rundtour führte hinab zur Mettermühle Hübner, welche in ihrem Ursprung auf das Jahr 1484 zurück geht. Noch heute wird hier die Wasserkraft zur Energieerzeugung verwendet.
Zurück am Unteren Tor dankte Dachverbandsvorsitzende Traute Theurer allen Teilnehmern für ihr Kommen und das Interesse an dieser heimatkundlichen Tour und kündigte bereits die Fortsetzung im kommenden Jahr an.
(Bild: Erläuterungen an einem Steinkauz-Nistkasten oberhalb des Altenbachtales.)