Wie werden heutzutage Milchkühe gehalten und wie wird in einem modernen Stall gemolken? Diese Fragen wurden den 16 Kindern beantwortet, die sich am 28. August im Rahmen des Sommerferienprogramms der Stadt-Bietigheim-Bissingen zum Rundgang über den Milchvieh- und Ackerbaubetrieb der Familie Geiger in Bissingen trafen.
Sie waren sehr erwartungsfroh und lauschten aufmerksam den Ausführungen von Tobias Geiger. Durch die Ställe für männliche Rinder und für Kühe, die noch keine Kälber zur Welt gebracht hatten ging es vorbei an der Jauchegrube zum großen Freiluftstall für die Milchkühe. Dort sind alle Kühe, die schon Kälber geboren haben – nur die geben nämlich danach ca. 400 Tage lang Milch. Im Stall können die Kühe herumlaufen, fressen und liegen. Wenn sie etwas kratzt, können sie zum Bürstenstand gehen und sich das Fell schrubben lassen.
Aufmerksam folgten die Kinder den Erläuterungen zur Melkstation – dem Melkroboter, an dem die Kühe automatisch gemolken werden. Will eine Kuh gemolken werden, geht sie von alleine vor das Gatter der Station, in der ein Napf mit Kraftfutter bereit steht. Anhand vom Chip am Halsband erkennt der Computer, ob die Kuh schon wieder gemolken werden kann, nur dann öffnet sich das Gatter. Das geht nämlich frühestens alle 6 Stunden! Muss die Kuh gemolken werden, fährt automatisch die Melkstation unter das Euter, putzt es und setzt die Pumpen an die Zitzen. Dann wird gemolken.
Das Highlight des Nachmittags war aber ein junges Kälbchen, das drei Stunden vor dem Besuch der Kinder zur Welt kam, und das sie zusammen mit seiner Mutter sehen durften. Mit vielen neuen Eindrücken gingen sie wieder nach Hause.